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Pfeifer, Der Geisteskranke und sein Werk.

Pfeifer, Der Geisteskranke und sein Werk.

Pfeifer, Richard Arwed: Der Geisteskranke und sein Werk. Eine Studie über schizophrene Kunst. 1. Auflage. Leipzig. Alfred Kröner Verlag. 1923. 24,3 x 17 cm. 145 S. Illustrierter OKarton. Kleiner Stempel auf Innendeckel vorne und Titel. Einband berieben und angestaubt. Rücken stärker berieben und aufgehellt, wenige Fleckchen auf dem vorderen Deckel, sonst gutes Exemplar.

Durchgehend mit schwarz-weißen Abbildungen und einer Farbabbildung versehen. Erstauflage des nahezu zeitgleich mit Hans Prinzhorns „Bildnerei der Geisteskranken“ im Jahre 1922 erschienenen Werkes. Der Autor (* 23. November 1877 in Brand-Erbisdorf; † 15. März 1957 in Leipzig) war zur Zeit der Veröffentlichung des Buches Privatdozent und Oberassistent an der psychiatrischen und Nervenklinik der Universität Leipzig. 1915 wurde Pfeifer dort Assistenzarzt. 1916 wurde er promoviert. Im Ersten Weltkrieg leitete er die Abteilung für Hirnverletzte eines Feldlazaretts. 1920 wurde Pfeifer habilitiert und 1924 wurde er außerplanmäßiger Professor und Oberarzt und Leiter der Kinderabteilung. 1927 erlangte Pfeifer die erste planmäßige Professur für Hirnforschung in Deutschland. Er sah die künstlerische Qualität der Arbeiten Geisteskranker kritisch: „Die Grenze von gesund und krank erscheint (…) verschoben auch zugunsten des dämonisch wirkenden schizophrenen Werkes. Das, was wir in den Zeichnungen Geisteskranker an wirklich künstlerischem Gehalt noch finden, erscheint danach als der letzte Rest von Gesundheit“ (S. 144).

EUR 50,-- 

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