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Fehr, Leisure Time Future: The Rattlesnake.

Fehr, Leisure Time Future: The Rattlesnake.

Fehr, Henning / Philipp Rühr / Danij Buck-Moore: Leisure Time Future: The Rattlesnake. Düsseldorf. Galerie Max Mayer. 2016. 31,3 x 31,3 cm. Einfaches shcwarzes OKarton-Cover. Ungenutztes Exemplar, Platte und Cover mint.

Soundtrack- respektive Soundinstallation zum Film „Leisure Time Future: The Rattlesnake“ von Henning Fehr, Philipp Rühr und Danij Buck-Moore, der ab 8.1.2016 in der Galerie im Rahmen der gleichnamigen Ausstellung gezeigt wurde.
>Es war Nachts, gegen Ende 1930er Jahre, in einem abgelegen Wald in der Nähe von Paris, am Fuße
eines alten, durch Blitzschlag gespaltenen Baumes, als eine Gruppe von Intellektuellen sich in kultischen
Ritualen und Orgien der Beschwörung einer Gesellschaft ohne Führer und Hierarchie sowie
der Überwindung des entfremdenden Diktates der Politik, der Religion und der Ökonomie verschrieb.
Es handelte sich dabei um die Geheimgesellschaft Acéphale, deren Mitglieder – unter
ihnen ihr Gründer George Bataille sowie Walther Benjamin, Colette Peignot und Jacques Lacan –
die Geisteswissenschaften ihres Jahrhunderts nachhaltig beeinflussen sollten. Dass die direkten
Effekte ihrer Handlungen jedoch gemessen an ihren Ansprüchen mager ausfielen und die meisten
der Protagonisten stets ernüchtert auf diese Zeit zurückblickten, ist, wie auch die mythisch verklärte
und überhöhte Rezeption dieses nur zwei Jahre, von 1936 bis 1938 andauernden Unterfangens, Geschichte. Aber auch heute noch finden sich Menschen temporär, teils im Geheimen, teils offen zugänglich, in Wäldern, verlassenen Industrieruinen, an Stränden und in Wüsten zusammen, um kollektiv neue Formen von Gemeinschaft zu erproben und durch ihre Handlungen bewusst in die sie umgebende Gesellschaft zurück zu wirken.Den Spuren und Akteuren dieser neueren, seit den 1980er Jahren wachsenden Szenen – die sich im Kern um den Bezugspunkt Techno entfalten – folgen Danji Buck-Moore, Henning Fehr und Philipp Rühr im letzten Teil ihrer Polyrhythm Technoir Trilogie. Die Narration wird dabei durch die offenen, ungeskripteten Beiträge der Protagonisten getragen. Sie erhalten weitläufigen Raum, ihre jeweiligen durchaus heterogenen Positionen, Erfahrungen und Konzepte, die – das vereint sie – übergreifend ihre Praxis in ihren weiterreichenden sozialen Kontexten und Implikationen reflektieren, darzulegen.< [Galerie May Mayer].

EUR 28,50

60870AB
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