Roman. Compositions en Couleurs par Fernand Leger.  Paris. Editions de la Rirene. 1919.

Größe: 31,7 x 25,1 cm. 60 unpaginierte Seiten. Illustrierter OKarton. Vorsätze minimal stockig. Kleiner roter Exlibrisstempel auf dem letzten Blatt, sonst ungewöhnlich schönes und frisches Exemplar.

Mit 22 in den Text eingestreuten, teils ganzseitigen und auch doppelseitigen Illustrationen und Vignetten von Fernand Léger, meist in Pochoirkolorit. Nummer 805 / 1200 im Kolophon maschinell nummerierten Exemplaren, gedruckt auf Papier Registre Velin Lafuma. Ursprünglich als Drehbuch für den gleichnamigen Film konzipiert, erschien Cendrars „La Fin du Monde“ dann als satirische Erzählung: Gott veranstaltet hier in der fiktionierten Gestalt eines Zigarre rauchenden Geschäftsmannes auf der Erde eine Apokalypse. Légers verwebt Text und Abbildungen miteinander, lässt Zahlen und Buchstaben tanzen mit eingeschobenen Schablonen-Kompositionen und Collagen, versehen mit Werbeslogans und Zitaten, die ein grandios nervöses Bild des modernen Großstadtlebens zelebrieren. Robert Flynn Johnson nennt das Buch nicht ohne Grund „das schönste und zugänglichste französische Künstlerbuch seiner Zeit (in: Artists Books in the Modern Era). [Vgl. Carteret V, 41; Monod 2395; Johnson. Artists Books in the Modern Era 1870-2000, S. 78/79 mit Abbildungen; Yves Peyre. Peinture et poesie. S. 232, Nr. 18; From Manet to Hockney, 1985. S. 166f].